14.01.2015 – Nach zuletzt zwei unerwarteten Siegen in Folge – die schafft der VfB zurzeit nicht – fuhr man voller Zuversicht zum Auswärtsspiel nach Willsbach. Von „Auswärtssieg“ war vereinzelt die Rede und anschließendem vermeintlichen Spitzenspiel gegen Erdmannhausen. Es sollte jedoch ganz anders kommen….
Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an. Nach DWZ waren die Willsbacher an den Brettern 3 bis 8 favorisiert. So war klar, dass es ein enger Kampf werden würde.
Allgemeine Erwartungshaltung war, dass Christian Beyer und Hans-Reiner de Boer an den ersten beiden Brettern volle Punkte einfahren. Bei 100 DWZ-Punkten mehr sollte das kein Problem sein. Die übrigen 2 – 2,5 Punkte würden schon irgendwo herkommen.
Tatsächlich wurde Beyer in der Leib-und-Magen-Variante von Altmeister Kolb überrascht und regelrecht ausgespielt. Kolb hat damit 2,5 aus 3 gegen die Feuerbacher erzielt. Harald Keilhack, der letzte Saison ein problemloses Remis gegen ihn erreicht hatte, wurde hier schmerzhaft vermisst.
Hans-Reiner de Boer erging es im Endeffekt nicht besser. Er stand wie meistens nach der Eröffnung solide. Nach 2,5 Stunden Spielzeit zeichnete sich die Niederlage der Mannschaft bereits ab und er entschloss sich etwas „zu probieren“. Dummerweise war das ein Schuss nach hinten. Sein Gegner stand besser, wusste mit dem Vorteil aber nicht viel anzufangen und es sah nach einem Remis aus. Mit mehr als genügend Restzeit übersah de Boer eine Drohung, verlor einen wichtigen Verteidigungsbauern und damit auch die Partie.
Als erster verlor Bernhard Feith seine Partie. In einer Sizlianisch-Partie stellte er als Schwarzer seinen Läufer nach g4. Er übersah dabei, dass sein Gegner mit f4-f5 „abklemmen“ und gewinnen konnte.
Ingo Wenninger und Armin Zimber standen nach eigenen Aussagen zunächst gut. Ok, das ist im Schach nicht ungewöhnlich. Am Ende wurden auch sie überspielt. Daniel Klaus spielte gegen den Drachen nicht so erfolgreich wie zuletzt beim Gmünder Open. Er stärkte das schwarze Zentrum (Sc6: bc6:), musste seinem Gegner das Läuferpaar überlassen und war an diesem Sonntag der sechste Verlierer auf Feuerbacher Seite.
Einzig Gerhard Schuster und Winfried Klehr erreichten Remisen. Das vielleicht mehr drin war, soll hier gar nicht vertieft werden.
So stand am Ende eine bittere, ungeplante 1:7 Niederlage auf dem Papier.
Der nächste Kampf steht am 24.1. an. Auch wenn es zuhause gegen Erdmannhausen geht: mehr als ein Brettpunkt sollte schon drin sein…