22.10.2014 – Zum Auftakt der Verbandsliga-Saison war die Zweite Mannschaft der Stuttgarter Schachfreunde zu Gast. Der Absteiger aus der Oberliga war deutlich favorisiert und trat nahezu in Bestbesetzung an.
Dennoch entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf. So konnte sich Daniel Klaus aus seiner gedrückten Stellung befreien und Ersatzmann Steve Kreyer mit den weißen Steinen eine aussichtsreiche Stellung erreichen.
Auch an den übrigen Brettern brannte nichts an. Ganz im Gegenteil: Ingo Wenninger konnte in unübersichtlicher Stellung eine Qualität einsacken und Spitzenspieler Christian Beyer stand an Brett eins mit „seinem Tarrasch“ mehr als bequem.
Als Erster beendete Winfried Klehr mit einer Punkteteilung seine Partie. Leider übersah Kreyer eine Gabel und verlor dadurch Material und damit auch die Partie.
Erst gegen Ende der ersten Zeitkontrolle kam es zu weiteren Entscheidungen. In beiderseitiger Zeitnot einigte sich Gerhard Schuster an Brett 7 mit seinem Gegner auf Remis. Somit stand es 2:1 für die Schachfreunde.
Zur tragischen Figur des Wettkampfes wurde Beyer. Mit solidem Mehrbauern hatte er noch zwei Minuten auf der Uhr und zwei Züge auszuführen. Er vergaß aber zu ziehen und überschritt so die Zeit. Damit war der Kampf praktisch entschieden.
In Hans-Reiner de Boers Partie an Brett 2 wurde die Remisgrenze nie überschritten und so war das Unentschieden nach mehr als 60 Zügen das erwartete Ergebnis.
Armin Zimber hatte stets eine gute Stellung, versuchte alles und konnte am Ende mit dem halben Punkt zufrieden sein.
Klaus wählte den falschen Plan, in dem er den Königsflügel öffnete und so dem Gegner das Angreifen erleichterte. Damit lag der Gast mit 5:2 in Führung.
So hoffte man auf Feuerbacher Seite noch wenigstens auf den „Ehrentreffer“ an Brett 7. Wenninger konnte am Damenflügel seinen Freibauern unterstützt von König und Turm bis auf die 6 .Reihe vorrücken, während sein Gegner seinerseits seinen einzigen Bauern bis auf die 3.Reihe vorschieben konnte. Die ungleichfarbigen Läufer konnten jeweils die gegnerischen Bauern blockieren und so endete auch diese Partie remis.
Die 2,5:5,5-Niederlage gegen die starken Stuttgarter ist kein Beinbruch. Am 26.10. steht der nächste Kampf an. Dann erwarten die spielstarken Lauffener den SC Feuerbach.