09.04.2018 (Harald Keilhack) – Die Losung für die Schlussrunde war klar: Lauffen musste besiegt werden, zugleich musste Erdmannhausen gegen Spraitbach verlieren – wobei man ab einem eher unwahrscheinlichen 6:2 für uns auch über ein 4:4 in Erdmannhausen reden konnte.
Immerhin waren die Voraussetzungen besser als befürchtet: Es sickerte durch, dass die Spraitbacher, für die es um nichts mehr ging, doch mit zwei Großmeistern antreten würden (wie es hieß, Stuttgart zuliebe, bzw. der 2. Mannschaft der Schachfeinde – ähem sorry, manchmal kommt bei mir halt doch die Ditzingerische Sprache wieder durch). Noch erfreulicher war, dass Lauffen zum Abstiegsfinale einen Grand ohne Zweien spielen würde: Ohne Schnepp (irgendein sauwichtiges Turnier!?) und Schlötzer (ok, der fehlt öfters einmal).
So waren wir nominell sogar leicht favorisiert, insbesondere an den ersten 4 Brettern, mit einem rechnerisch zu erwartenden Ergebnis von 4,5:3,5. Nach einer etwas undurchsichtigen Eröffnungsphase schälte sich dann auch heraus, dass einige Feuerbacher Druck machten, z.B. Keilhack, Zimber und Schweizer-Herbert. de Boer hatte flugs eine ziemlich scharfe Opfervariante im Najdorf-Sizilianer auf dem Brett, die seinem Gegner (Geigle – opfert seit zig Jahren in jeder Partie was), unserem Dipl.-Kiebitz Leyrer sowie Beyer bekannt war, doch nicht ihm selbst. Der Rest war durchwachsen bis solide.
Mit starken Vorstellungen schafften Keilhack und Schweizer-Herbert gegen die zwei Lauffener Schnellspieler eine ebenso schnelle 2:0-Führung und noch bevor Edelfan Giraud einlief erhöhte Beyer auf 3:0 – sein Gegner hatte in einer undurchsichtigen, jedoch für ihn keinesfalls schlechteren Mittelspielstellung inkorrekt geopfert; gegen einen Beyer keine gute Idee.
Damit schien fast alles gelaufen, da sich die kleineren Vorteile mal hier, mal da die Waage zu halten schienen. Doch der Unglücksrabe der Saison, Klaus, war auf Abwege geraten– 3:1. Mit einem netten Gegenopfer rettete de Boer sich dann aus verlorener Stellung in ein unentschiedenes Damenendspiel: 3½:1½ und leichtes Aufatmen, zumal die restlichen Partien verteilt standen. Doch Schuster und Klehr verloren ihre ausgeglichenen bzw. zumindest haltbaren Stellungen zum 3½:3½. Indes war bei Zimber die Sache zu klar, als dass noch einmal Nervenflattern aufkommen könnte – 4½:3½.
Die damit abgestiegenen Lauffener konnten mit den Ereignissen an Brett 1 und 3 hadern, während wir es nicht übers Herz brachten dem vermeintlichen Drama in Erdmannhausen mit eigenen Augen beizuwohnen.
Schließlich brachte – zigmal schneller als jeder Ergebnisdienst – Claus Seyfried die erlösende Nachricht vom klaren Spraitbacher Sieg.
Mit 5:11 Punkten steht damit am Ende ein eher schmeichelhafter Klassenerhalt; etwas im Gegensatz zum Vorjahr, wo wir mit am Ende 10:8 Punkten gleichfalls bis zur letzten Sekunde zittern mussten. Die DWZ-Auswertung wird auch ein empfindliches Gesamt-Minus für Feuerbach ausweisen, wobei nur Beyer und Keilhack (zwei Saisons hintereinander ungeschlagen ohne schwierige oder schlechte Stellung!) das Bild aufhellen.
Auf der positiven Seite steht die verbindungsstiftende Wirkung des jahrelangen Abstiegskampfes – so kamen wir gänzlich ohne Ersatzspielereinsätze aus, ganz im Gegensatz eben zu Lauffen, deren früheres Markenzeichen der zuverlässige Stammachter war!
Glückwunsch den Sontheimern für den überraschend eindeutigen Aufstieg; das Wiedersehen in der Verbandsliga scheint indes vorprogrammiert – ebenso wie in der kommenden Saison jenes mit Wolfbusch. Und ohne Verstärkungen wird die nächste Saison noch mal doppelt so schwierig wie die beiden vorigen, zumal mit Grunbach ein äußerst stark besetzter Aufsteiger hochkommt.
So waren wir nominell sogar leicht favorisiert, insbesondere an den ersten 4 Brettern, mit einem rechnerisch zu erwartenden Ergebnis von 4,5:3,5. Nach einer etwas undurchsichtigen Eröffnungsphase schälte sich dann auch heraus, dass einige Feuerbacher Druck machten, z.B. Keilhack, Zimber und Schweizer-Herbert. de Boer hatte flugs eine ziemlich scharfe Opfervariante im Najdorf-Sizilianer auf dem Brett, die seinem Gegner (Geigle – opfert seit zig Jahren in jeder Partie was), unserem Dipl.-Kiebitz Leyrer sowie Beyer bekannt war, doch nicht ihm selbst. Der Rest war durchwachsen bis solide.
Mit starken Vorstellungen schafften Keilhack und Schweizer-Herbert gegen die zwei Lauffener Schnellspieler eine ebenso schnelle 2:0-Führung und noch bevor Edelfan Giraud einlief erhöhte Beyer auf 3:0 – sein Gegner hatte in einer undurchsichtigen, jedoch für ihn keinesfalls schlechteren Mittelspielstellung inkorrekt geopfert; gegen einen Beyer keine gute Idee.
Damit schien fast alles gelaufen, da sich die kleineren Vorteile mal hier, mal da die Waage zu halten schienen. Doch der Unglücksrabe der Saison, Klaus, war auf Abwege geraten– 3:1. Mit einem netten Gegenopfer rettete de Boer sich dann aus verlorener Stellung in ein unentschiedenes Damenendspiel: 3½:1½ und leichtes Aufatmen, zumal die restlichen Partien verteilt standen. Doch Schuster und Klehr verloren ihre ausgeglichenen bzw. zumindest haltbaren Stellungen zum 3½:3½. Indes war bei Zimber die Sache zu klar, als dass noch einmal Nervenflattern aufkommen könnte – 4½:3½.
Die damit abgestiegenen Lauffener konnten mit den Ereignissen an Brett 1 und 3 hadern, während wir es nicht übers Herz brachten dem vermeintlichen Drama in Erdmannhausen mit eigenen Augen beizuwohnen.
Schließlich brachte – zigmal schneller als jeder Ergebnisdienst – Claus Seyfried die erlösende Nachricht vom klaren Spraitbacher Sieg.
Mit 5:11 Punkten steht damit am Ende ein eher schmeichelhafter Klassenerhalt; etwas im Gegensatz zum Vorjahr, wo wir mit am Ende 10:8 Punkten gleichfalls bis zur letzten Sekunde zittern mussten. Die DWZ-Auswertung wird auch ein empfindliches Gesamt-Minus für Feuerbach ausweisen, wobei nur Beyer und Keilhack (zwei Saisons hintereinander ungeschlagen ohne schwierige oder schlechte Stellung!) das Bild aufhellen.
Auf der positiven Seite steht die verbindungsstiftende Wirkung des jahrelangen Abstiegskampfes – so kamen wir gänzlich ohne Ersatzspielereinsätze aus, ganz im Gegensatz eben zu Lauffen, deren früheres Markenzeichen der zuverlässige Stammachter war!
Glückwunsch den Sontheimern für den überraschend eindeutigen Aufstieg; das Wiedersehen in der Verbandsliga scheint indes vorprogrammiert – ebenso wie in der kommenden Saison jenes mit Wolfbusch. Und ohne Verstärkungen wird die nächste Saison noch mal doppelt so schwierig wie die beiden vorigen, zumal mit Grunbach ein äußerst stark besetzter Aufsteiger hochkommt.