19.09.2017 (PS) – Nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison ging es für unsere zweite Mannschaft am ersten Spieltag direkt zum Absteiger aus der Landesliga nach Sindelfingen. Bei DWZ-Unterschieden von bis zu 450 Punkten war die Favoritenrolle klar auf Seiten der Gastgeber.
Diesem Umstand und dem Rückzug der Schachfreunde aus der Staffel (und damit dem geringeren Abstiegsrisiko) ist es jedoch zu verdanken, dass unsere Jungs relativ locker aufspielen konnten. Besonders locker ging es bei Patrick Schranz, der nach seinem freiwilligen Abgang in die B-Klassen-Mannschaft, an diesem Tag aushelfen musste und als Gegner dem Spitzenspieler von Sindelfingen 2 (ebenfalls Bezirksliga) mit 1900 DWZ gegenüber saß.
Doch der Reihe nach: An Brett 1 einigten sich Ingo Wenninger und sein Gegner früh auf Remis und auch sonst wurde die Stille des Raumes durch viele Remis-Angebote gestört. Schlussendlich konnte Axel Berger an Brett 6 seinem Gegner jedoch kein Remis abnehmen und musste sich wenig später geschlagen geben.
Auch bei Andreas Pieper, Stammspieler in dieser Saison, an Brett 8 ging die Partie unglücklich an den Gegner und so war man bereits nach 90 Minuten mit zwei Punkten im Rückstand. Doch es gab auch Positives zu vermelden:
An Brett 7 stand Patrick Schranz überraschend gut und konnte, nach einer kleinen Kombination, sogar einen Bauern gewinnen und brachte so seinen Gegner unter Zugzwang. Dieser konnte anschließend zwar den Springer von Schranz gewinnen, musste dafür aber mehrere Bauern hergeben und so kam es zu einem Endspiel mit 4 Bauern auf der Feuerbacher Seite und einem Springer beim Sindelfinger. Dieser war dann zwar in der Lage 3 der Bauern zu schlagen, konnte aber nicht verhindern, dass der Letzte es auf die Grundreihe schaffte und in eine Dame umgewandelt wurde. Schranz, der das Endspiel als seine Stärke bezeichnet, musste nun mit Dame gegen Springer mattsetzen, tat sich dabei aber sehr schwer. Insgesamt 25 Züge dauerte es, bis er den Gegner an den Rand gedrängt hatte und Matt drohte, Ergebnis: 1:0 für den „Nachwuchs“- Spieler aus Feuerbach gegen einen Top-Spieler der Gastgeber .
Doch leider sollte dies das einzige Erfolgserlebnis des Tages bleiben. Zwar konnten Steve Kreyer (Brett 2) und Michael Giraud (Brett 4) ihren Gegner jeweils noch ein Remis abnehmen, die zwei verbleibenden Bretter gingen jedoch leider noch verloren, so dass es am Ende 2,5:5,5 endete, ein Auftakt mit dem man am Ende zufrieden sein musste, auch wenn mehr drin gewesen wäre. Des SC Feuerbach steht damit nach dem 1. Spieltag auf dem 5. Tabellenplatz von 9 Mannschaften und muss nun in den nächsten Spielen (dann hoffentlich in Bestbesetzung) zeigen, was sie zu leisten im Stande sind.
Der Klassenerhalt wird, je nach Anzahl der Absteiger, eine spannende Angelegenheit werden.