23.12.2019 (de Boer) – Mönchfeld hieß der nominell etwas stärkere Gast in der 5.Runde der Landesliga. Nachdem die Unruheherde „verstopfte Toilette“ und „verschwundener Schlüssel zum Medienraum“ geklärt waren, entwickelte sich ein Wettkampf auf Augenhöhe.
Wenninger remisierte direkt nach der Eröffnung, weil er – genauso wie sein Gegner – sah, dass er einem Generalabtausch nicht aus Weg gehen konnte. Das trug ihm einen Tadel seines Mannschaftskollegen de Boer ein („Zu wenig für einen frischgebackenen Kreismeister“), der sich indes selbst im Duell Altmeister mit Mödinger friedfertig zeigte und ebenfalls remisierte.
Weniger handzahm entwickelten sich die übrigen Partien. Klaus konnte als Weißer bei heterogenen Rochaden die h-Line öffnen. Beim dem folgenden Königsangriff nutzte sein Gegner nicht die Verteidigungsressourcen und musste schnell die Segel streichen.
Der Berichterstatter nutzte die Gunst des frühen Partieendes und erholte sich am heimischen Herd von den nicht vorhandenen Strapazen der Partie in der Annahme, dass der Wettkampf sowieso verloren sei. Schließlich standen die Bretter 5, 6 und 8 auf verlorenem Posten und minimalste Vorteile hatte allenfalls Armin Zimber an Brett 1.
Aber gut eine Stunde später sah die Welt ganz anders aus: ein 4,5:3,5-Sieg stand in den Büchern! Zwar waren die letzten beiden Bretter tatsächlich verloren gegangen. Dagegen konnte Zimber im Endspiel den vollen Punkt einfahren, während die Umstände des Sieges an Brett 2 von Klehr immer noch nicht geklehrt sind. (Sorry, dieser Kalauer musste sein).
Mehr als turbulent war die Partie an Brett 5 von Herbert-Schweizer. Sein Gegner Debitsch opferte im sonst so friedfertigen c3-Sizilianer als Weißer im frühen Partiestadium eine Figur und war drauf und dran den Feuerbacher zu überrollen. Irgendwie konnte sich Herbert-Schweizer aber ins Remis retten und scheint wohl bis heute damit beschäftigt zu sein zu verstehen, warum der Rechner die Schlussstellung mit minus 30 beurteilt. :;)
Mit dem Abstieg sollte man jetzt wirklich nichts mehr zu tun haben. Favorit auf den Aufstieg sind aber andere Mannschaften. Das Liga-Orakel sieht beispielsweise Rommelshausen am Ende vorne.