02.02.2020 (dB) – In der 6.Runde des Landesliga durfte die Erste in Weilimdorf gegen Wolfbusch 2 antreten. Zu dem „Auswärtsspiel“ kamen immerhin 5 Feuerbacher per Fahrrad ins Alte Pfarrhaus.
Auf dem Spielberichtsbogen waren die Gastgeber in stärkster Besetzung angetreten, faktisch saßen aber nur 7 SpielerInnen der Heimmannschaft an den Brettern. Um 9:30 Uhr kam so Buchholz-Kreismeister Ingo Wenninger zu einem kampflosen Sieg.
An den übrigen Brettern wurde tatsächlich gespielt. Armin Zimber zeigte sich angriffslustig und opferte schnell einen Bauern, während an Brett 2 Frank Riegel und Winfried Klehr viel Zeit investierten um irgendwie Ungleichgewichte zu schaffen.
Vollkommen überraschend war das schnelle Remis an Brett 6 zwischen Sonja Klotz und Gerhard Schuster. Schuster einmal nicht Zeitnot, das kommt selten vor. Solide Partieverläufe gab es an den restlichen Brettern, wobei sich Daniel Klaus immer mehr Druck ausüben und schließlich den Sieg einfahren konnte.
Überraschend gut im Griff hatte Dirk Jaster seine höher eingeschätzte Gegnerin Sijia Anna Liu.
In einer typisch abgeriegelten königsindischen Stellung gelang es der jungen Wolfbuscherin nicht am Damenflügel durchzubrechen, während Jaster die f-Linie zum Aufmarsch seiner Schwerfiguren nutzen konnte. Den weißen Versuch eines Damentauschs beantwortete der Feuerbacher mit einem zweizügigen Zwischenmatt.
Weniger erfolgreich war der Partieverlauf an den ersten beiden Brettern. Zimber opferte einen weiteren Bauern, konnte aber nicht mit seinem Angriff durchdringen und musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Bei knapper Zeit gelang es Klehr nicht immer die stärksten Züge zu finden. Auch hier musste ein 1:0 für Wolfbusch auf dem Spielberichtsbogen notiert werden.
3,5:2,5 war somit der Zwischenstand. Ein Sieg schien nicht unmöglich.
Frank Herbert-Schweitzer stand lang Zeit unter Druck, konnte einige Verteidigungsressourcen nicht nutzen und musste die Segel streichen. An Brett 3 musste auch Hans-Reiner de Boer gegen Jonas Bender kämpfen um die Stellung im Gleichgewicht zu halten. Als sein Gegner im 50.Zug Remis bot, entschloss er sich auf Läuferjagd zu gehen. Diese war auch erfolgreich, das Ergebnis der folgenden zehnzügigen Abwicklung war aber ein Zwangspatt. Kommentar des Wolfbuschers: „das Pattmotiv habe ich gestern im Internet gesehen“.
4:4 war der leistungsgerechte Endstand, was beiden Mannschaften noch alle Chancen im Aufstiegskampf lässt. Raus aus dem Aufstiegsrennen ist hingegen Rommelshausen nach der hohen Niederlage gegen Mönchfeld.
Am 16.2. fällt eine Vorentscheidung um den Meistertitel in der Landesliga, wenn die Feuerbacher den neuen Tabellenführer Stuttgart 4 empfangen.
Ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen: es ist wohl so, dass keins der genannten Teams verbandsligatauglich ist. Insofern besteht für alle die Gefahr eines Aufstiegs.