28.09.2020 (dB) – Nach 6 Monaten saßen die Spieler der Ersten in der Landesliga Stuttgart wieder an den Brettern. Im Bürgerhaus Feuerbach empfing man als Tabellenführer den SC Winnenden, der aus der unteren Tabellenhälfte grüßte.
Beide Teams zeigten sich bestens vorbereitet: alle Spieler traten maskiert an und die ein halbes Jahr in ihren Holzkisten eingesperrten Figuren wurden mit Liebe und Ausdauer desinfiziert und später von den Spielern zum Leben erweckt.
Daniel Klaus und Ingo Wenninger gingen genauso wie ihre Gegner auf Nummer sicher und remisierten zügig.
Das gleiche Ergebnis erzielte Neuzugang Helge Hofer. Allerdings musste er sich erst aus gedrückter Stellung befreien und willigte am Schluss ins Remis ein („bei plus drei“).
An den ersten beiden Brettern lief es nicht. Armin Zimber stand erst gut, musste dann einen Bauern geben und konnte die Partie nicht halten. Winfried Klehr kam als Weißer aus der Eröffnung schlecht raus und erlaubt seinem Gegner in einem Sizilianer ein Qualitätsopfer auf c3 mit Riesenspringer. Auch hier musste 0:1 auf der Spielberichtskarte notiert werden.
de Boer kannte seinen Najdorf und stand die ganze Partie über besser. Es fehlte aber an Mut und Rechenlust, so dass man sich nach über 3 Stunden auf Remis einigte.
Der Glückpilz des Tages Gerhard Schuster, der erst eine bessere Stellung verdarb und am Ende dem Gegner um eine Figur erleichtern konnte.
Damit stand es 3:4 aus Feuerbacher Sicht.
Am Ende blieb es Frank Herbert-Schweizer vorbehalten seinem Winnender Gegner Kocher die erste Saisonniederlage zuzufügen und den 4:4-Ausgleich zu erzielen. Damit waren der Meistertitel und das Aufstiegsrecht für die Verbandsliga gesichert.
Allen Feuerbachern ist klar, dass diese Mannschaft für die Verbandsliga eindeutig zu schwach ist. Schließlich war man im Vorjahr mit Beyer und Keilhack aus eben dieser Liga abgestiegen. Es scheint aber wohl so zu sein, dass man ein Jahr Zeit hat sich zu verstärken.