25.09.2023 (dB) – Als Wieder-Aufsteiger empfing die Erste in der 1.Runde der Verbandsliga Nord mit SK Sontheim/Brenz einen spielstarken Gegner. In der Vergangenheit hatte man oft verloren, „Höhepunkt“ war das 2:6 vor 9 Jahren gegen die zweite Mannschaft(!) der Ostälbler.
Auch dieses Jahr waren die Sontheimer klarer Favorit. Das Liga-Orakel prognostizierte auf Basis der Wertungszahlen einen 5:3-Sieg.
Es schien auch alles nach Plan zu laufen: Armin Zimber kam mit 20 Minuten Verspätung ans Brett und hatte mit Sören Pürckhauer den DWZ-stärksten Sontheimer als Gegner. Er hatte sich jedoch mit Weiß bestens auf den „Skandinavier“ vorbereitet. Schon nach 11 Zügen glich die schwarze Stellung einem Trümmerhaufen, was die Engine später mit +8,5 auch bestätigte.
Ruhiger ging es am Spitzenbrett zu, wo sich de Boer gut auf 6.Le2 im Najdorf vorbereitet hatte. Etwas übermütig wollte er einen Bauern gewinnen, verlor aber stattdessen die Qualität und unnötigerweise auch die Lust am Weiterspielen. Schließlich zeigte die Engine nur + 0,6.
Mit dem 1:0 im Rücken kam es am 8.Brett zwei Minuten später zum Friedenschluss zwischen Michael Giraud und dem in Feuerbach gefürchteten Theo Hartmann.
An Brett 3 folgte ein schnelles Remis zwischen Jan Urbansky und dem bundesligaerfahrenen Edwin Riefner.
Nach gut 2 Stunden Spielzeit glich Zimber schließlich zum 2:2 aus.
An den noch verbliebenen 4 offenen Brettern konnte man nur bei Steve Kreyer mit einem Sieg rechnen. Zunächst aber zog Frank Herbert-Schweizer in einem taktischen Schlagabtausch gegen den Sontheimer Angriffsspieler Safet Trepca den kürzeren, ehe Kreyer das Königsgambit seines Gegners überzeugend widerlegen und zum 3:3 ausgleichen konnte.
Einer korrekten Einschätzung entzog sich die Partie von Daniel Klaus. Sein Gegner hatte einen Bauern geopfert und macht ordentlich am Druck am Königsflügel. Mit viel Umsicht schaffte es der Feuerbacher aber alle Drohungen abzuwehren, so dass man sich nach gut 3 Stunden die Hände zum Remis reichen konnte.
Die Partie zwischen Gerhard Schuster und seinem 12-jährigen Gegner Neil Albrecht musste also über den Ausgang des Mannschaftskampfes entscheiden. Der talentierte Sontheimer setzte den Feuerbacher gehörig unter Druck und wollte unbedingt gewinnen. Nach über 4 Stunden Spielzeit stellte er „einfach“ dreizügig eine Figur ein. Während beim Sontheimer die Enttäuschung groß war, konnten die Feuerbacher ihr Glück gar nicht fassen: 4,5:3,5-Sieg gegen den Angstgegner Sontheim!
Wenn es nur nicht diese leidige Schiedsrichter-Pflege gäbe, könnte man sich fast auf die Verbandsliga-Saison freuen!
Schon am 8.10. geht es zuhause (in der AWO!) gehen Grunbach weiter.